Wie das Absichern von Druckern zum Security-Desaster werden kann – und wie das TameMyCerts Policy Modul für Active Directory Certificate Services (ADCS) diese verhindern kann

In der heutigen Zeit ist es unumgänglich, die Authentisierung von Geräten am Unternehmens-Netzwerk sowie administrative Schnittstellen zu schützen. In der Regel kommen hierbei auf digitale Zertifikate zum Einsatz.

Auch Drucker benötigen somit in der Regel digitale Zertifikate, um sicher betrieben werden zu können. Ab einer gewissen Anzahl von Geräten kommt man um eine automatische Zertifikatverteilung nicht mehr herum.

Manche Drucker-Hersteller bieten für die Zertifikatverteilung zentrale Management-Lösungen an.

Leider zeigt sich immer wieder, dass der sichere Umgang digitalen Zertifikaten viel Wissen, Erfahrung und Sorgfalt erfordert, was leider oft nicht gegeben ist.

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Wie das TameMyCerts Policy Modul für Active Directory Certificate Services (ADCS) Angriffe gegen die ESC6 und ESC7 Angriffsvektoren erkennen und verhindern kann

In der vermeintlich guten Absicht, damit die Ausstellung solcher Zertifikatanforderungen mit einem SAN möglich zu machen, raten leider viel zu viele Anleitungen  dazu, auf der Zertifizierungsstelle das Flag EDITF_ATTRIBUTESUBJECTALTNAME2 zu aktivieren.

Aktiviert man dieses Flag, wird eine sehr große Angriffsfläche geboten, da nun jeder Antragsteller die Zertifizierungsstelle anweisen kann, Zertifikate mit beliebigen Inhalten auszustellen. Diese Art von Angriffen ist in der Security-Szene als ESC6 und ESC7 bekannt.

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DNS-Namen automatisch in den Subject Alternate Name (SAN) ausgestellter Zertifikate eintragen – mit dem TameMyCerts Policy Modul für Microsoft Active Directory Certificate Services (ADCS)

Google ist mit dem Chromium Projekt und darauf basierenden Produkten wie Google Chrome und Microsoft Edge dazu übergegangen, das im Jahr 2000 verabschiedete RFC 2818 zu erzwingen und Zertifikaten nicht mehr zu vertrauen, welche dieses nicht mehr erfüllen.

Für uns ist folgender Satz von großer Brisanz:

If a subjectAltName extension of type dNSName is present, that MUST be used as the identity. Otherwise, the (most specific) Common Name field in the Subject field of the certificate MUST be used. Although the use of the Common Name is existing practice, it is deprecated and Certification Authorities are encouraged to use the dNSName instead

https://tools.ietf.org/html/rfc2818
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Den Subject Alternative Name (SAN) eines Zertifikats vor dessen Ausstellung verändern – aber sicher!

In Netz kursieren leider viel zu viele Anleitungen (auch die großen Player sind hiervon nicht ausgenommen, nicht einmal Microsoft selbst oder der Großmeister Komar), welche fatalerweise empfehlen, dass das Flag EDITF_ATTRIBUTESUBJECTALTNAME2 auf der Zertifizierungsstelle gesetzt werden sollte – angeblich damit man in der Lage wäre, für manuell gestellte Zertifikatanforderungen Zertifikate mit Subject Alternative Name (SAN) Erweiterung ausstellen zu können.

Leider ist diese Vorgehensweise nicht nur unnötig, sie hat auch einige unangenehme Nebenwirkungen, welche einem Angreifer im schlechtesten Fall dazu verhelfen können, die gesamte Active Directory Gesamtstruktur zu übernehmen.

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Signieren von Zertifikaten unter Umgehung der Zertifizierungsstelle – allein mit Bordmitteln

Im Artikel "Signieren von Zertifikaten unter Umgehung der Zertifizierungsstelle" habe ich beschrieben, wie sich ein Angreifer, der im Besitz administrativer Rechte auf der Zertifizierungsstelle ist, unter Umgehung der Zertifizierungsstellen-Software, also unter direkter Verwendung des privaten Schlüssels der Zertifizierungsstelle, ein Anmeldezertifikat für administrative Konten der Domäne erzeugen kann.

Im vorigen Artikel habe ich das PSCertificateEnrollment Powershell Modul verwendet, um das Vorgehen zu demonstrieren. Microsoft liefert mit certreq und certutil allerdings bereits ab Werk perfekt geeignete Pentesting-Werkzeuge direkt mit dem Betriebssystem mit.

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Signieren von Zertifikaten unter Umgehung der Zertifizierungsstelle

Immer wieder kommt in Diskussionen zur Sicherheit einer Zertifizierungsstelle auf, dass ein Missbrauch der Zertifizierungsstelle durch deren Sicherheitseinstellungen eingedämmt werden könnte.

Dass die Integrität einer Zertifizierungsstelle jedoch unmittelbar an ihr Schlüsselmaterial gebunden ist und sie somit durch dieses auch kompromittiert werden kann, ist auf den Ersten Blick nicht offensichtlich.

Muss man sich die Zertifizierungsstellen-Software als eine Art Management um das Schlüsselmaterial herum vorstellen. Die Software bietet beispielsweise eine Online-Schnittstelle für die Zertifikatbeantragung an, kümmert sich um die Authentifizierung der Antragsteller, um die automatisierte Durchführung von Signaturoperationen (Ausstellen von Zertifikaten und Sperrlisten) und deren Protokollierung (Zertifizierungsstellen-Datenbank, Auditprotokoll, Ereignisprotokoll).

Signaturoperationen benötigen jedoch nichts weiter als den privaten Schlüssel der Zertifizierungsstelle. Nachfolgend wird anhand eines Beispiels aufgezeigt, wie ein Angreifer, wenn er Zugang zum privaten Schlüssel der Zertifizierungsstelle erhält, Zertifikate erzeugen und ausstellen kann, ohne dass die Zertifizierungsstellen-Software und deren Sicherheitsmechanismen dies mitbekommen würden.

Mit einem solchen Zertifikat wäre es im schlechtesten Fall sogar möglich, die Active Directory Gesamtstruktur unerkannt zu übernehmen.

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Konfigurieren einer Zertifikatvorlage für Domänencontroller

Auch bei einer vermeintlich simpel zu konfigurierenden Zertifikatvorlage für Domänencontroller gibt es einiges zu beachten.

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Angriffsvektor auf den Active Directory Verzeichnisdienst über den Smartcard Logon Mechanismus

Vereinfacht ausgedrückt kann man Public Key Kryptographie auf die Annahme reduzieren, dass der private Teil eines jeden Schlüsselpaares nur dessen Inhaber bekannt ist.

Eine Zertifizierungsstelle ist für die korrekte Identifikation von Benutzern, Computern oder Ressourcen zuständig. Ihren ausgestellten Zertifikaten wird deshalb ein Vertrauensstatus eingeräumt, weil alle Teilnehmer der Annahme sind, dass ihr privater Schlüssel nur ihr bekannt ist.

Gelingt es einem Angreifer, Kenntnis des privaten Schlüssels einer Zertifizierungsstelle zu erlangen, oder zumindest Signaturen mittels des privaten Schlüssels durchzuführen, ist die Integrität der Zertifizierungsstelle nicht länger gewährleistet.

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Gefährdung der Active Directory Gesamtstruktur durch das Flag EDITF_ATTRIBUTESUBJECTALTNAME2

In Netz kursieren leider viel zu viele Anleitungen (auch die großen Player sind hiervon nicht ausgenommen, nicht einmal Microsoft selbst oder der Großmeister Komar), welche fatalerweise empfehlen, dass das Flag EDITF_ATTRIBUTESUBJECTALTNAME2 auf der Zertifizierungsstelle gesetzt werden sollte – angeblich damit man in der Lage wäre, für manuell gestellte Zertifikatanforderungen Zertifikate mit Subject Alternative Name (SAN) Erweiterung ausstellen zu können.

Leider ist diese Vorgehensweise nicht nur unnötig, sie hat auch einige unangenehme Nebenwirkungen, welche einem Angreifer im schlechtesten Fall dazu verhelfen können, die gesamte Active Directory Gesamtstruktur zu übernehmen.

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de_DEDeutsch