Seit Windows NT 4.0 gibt es im Rahmen der CryptoAPI die Cryptographic Service Provider (CSP).
Sinn ist, dass sich eine Anwendung nicht um die konkrete Implementierung der Schlüsselverwaltung kümmern muss, sondern dies generischen Betriebssystem-Schnittstellen überlassen kann. Ebenso soll hiermit vermieden werden, dass kryptographische Schlüssel im Sicherheitskontext des Benutzers/der verwendenen Anwendung in den Arbeitsspeicher geladen werden (ein fataler Sicherheitsvorfall, der genau auf diesem Problem basierte war der Heartbleed Vorfall).
Beispielsweise spielt es für die Zertifizierungsstellen-Software technisch keine Rolle, wie ihr privater Schlüssel geschützt ist – ob in Software oder beispielsweise mit einem Hardware Security Modul (HSM). Der Aufruf des privaten Schlüssel ist für die Zertifizierungsstelle immer identisch.
Mit Windows Vista und der Einführung der Cryptography Next Generation (CNG) als Ablöser für die CryptoAPI wurden die Key Storage Provider (KSP) eingeführt.
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